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Was ist die FGM/C Koordinationsstelle?

Die österreichweite FGM/C Koordinationsstelle bietet Beratung, Präventionsarbeit, Informationen und Unterstützung bei allen Fragen zum Thema weibliche Genitalverstümmelung (FGM/C).

Ziel der Koordinationsstelle ist es, einen Beitrag  zu einer österreichweiten bedürfnis- und bedarfsgerechten Versorgung für von FGM/C betroffenen Frauen und Mädchen sowie zur Prävention dieser Form der Gewalt gegen Frauen zu leisten. Daher bieten wir Beratungs- und Betreuungsangebot in medizinisch, psychosozialer, rechtlicher Hinsicht und leisten Präventions- und Aufklärungsarbeit. Zudem soll die Öffentlichkeit für das Thema sensibilisiert werden und relevante Berufsgruppen im Umgang mit betroffenen Frauen geschult werden. Die Koordinationsstelle soll als Drehscheibe fungieren und Hilfestellung in der jeweiligen Region vermitteln.

Die FGM/C Koordinationsstelle ist ein Zusammenschluss des Frauengesundheitszentrums FEM Süd, dem Österreichischen Roten Kreuz, den Frauengesundheitszentren Linz und Salzburg und dem MEN Männergesundheitsszentrum. Ziel der FGM/C-Koordinationsstelle ist es, eine Anlaufstelle für Hilfesuchende, Expert:innen, Fachkräfte und Communities zu sein und alle Akteur:innen miteinander zu vernetzen.

Durch unseren Zugang zu Expert:innen und Communities gelingt es niederschwellig und individuell zu helfen. Mit unserer Haltung, Erfahrung und unserer Vernetzung schaffen wir Sensibilisierung zum Thema auf allen Ebenen – von der Einzelperson, aber auch in der Öffentlichkeit.

Frauengesundheitszentrum FEM SÜD

FEM Süd steht für Frauengesundheitsförderung auf individueller sowie struktureller Ebene. Angesiedelt in der Klinik Favoriten (früher: Kaiser-Franz-Josef-Spital) in Wien, bildet FEM Süd mit dem Frauengesundheitszentrum FEM und dem Männer-gesundheitszentrum MEN den Verein „Institut für Frauen- und Männergesundheit“. In Form von frauenspezifischen Beratungen, Kursen und Workshops unterstützt das mehrsprachige und interdisziplinäre Team von FEM Süd in gesundheitlichen und psychosozialen Fragestellungen. FEM Süd orientiert sich dabei vor allem an den Bedürfnissen und Anliegen sozial benachteiligter Frauen und will in dieser Gruppe Zugangsbarrieren zum Gesundheitssystem abbauen.

Als Kompetenzzentrum für weibliche Genitalverstümmelung (FGM/C) widmet sich FEM Süd darüber hinaus seit 15 Jahren der Präventionsarbeit und Unterstützung von Frauen und Mädchen, die von FGM/C betroffen oder bedroht sind. Das Angebot umfasst unter anderem Beratungen und Workshops für Frauen aus den betroffenen Communities in Erstsprache und Schulungen für Multiplikator:innen.

FEM Süd – Institut für Frauen- und Männergesundheit
Österreichisches Rotes Kreuz

Österreichisches Rotes Kreuz

Das Österreichische Rote Kreuz setzt sich für eine menschliche und lebenswerte Gesellschaft ein. Es handelt unabhängig sowie überparteilich nach den sieben Grundsätzen: Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität. Mit mehr als 74.000 Freiwilligen und rund 8.800 hauptberuflichen Mitarbeiter:innen ist es als eine von 192 Rotkreuz- bzw. Rothalbmondgesellschaften Teil der größten humanitären Bewegung mit mehr als 13 Millionen Freiwilligen weltweit.

Das Österreischische Rote Kreuz engagiert sich schon seit vielen Jahren in der Prävention von Gewalt, speziell gegen ältere Frauen und setzt sich für deren Rechte, Würde und Wohlbefinden ein. Seit 2019 widmet sich das Rote Kreuz zusammen mit den Landesverbänden Steiermark, Tirol, Kärnten und Vorarlberg auch der Präventionsarbeit von FGM/C und bietet kostenlose Beratung und Workshops für betroffen und gefährdete Frauen, sowie Schulungen für Fachkräfte an und bildet Multiplikator:innen aus betroffenen Communites aus.

Frauengesundheitszentrum Linz

Der Verein Linzer Frauengesundheitszentrum ist ein Kompetenzzentrum für Frauen. Die Bedürfnisse von Mädchen und Frauen aller Altersgruppen, unabhängig von ihrer sozialen, kulturellen oder ethnischen Herkunft, Lebensform, sexuellen Orientierung, stehen im Mittelpunkt aller Entscheidungen und Handlungen.

Das Linzer Frauengesundheitszentrum anerkennt die Eigenverantwortung jeder Frau und betrachtet sie als Expertin für ihre eigene Gesundheit. Selbstbestimmtheit und Selbstbewusstsein sollen die entscheidenden Faktoren für ihr körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden sein. Das Frauengesundheitszentrum ist ein Treffpunkt, in dem Frauen unter ganzheitlichen Gesichtspunkten beraten und begleitet werden. Der Förderung von Gesundheit wird dabei höchster Stellenwert eingeräumt.

Das Linzer Frauengesundheitszentrum versteht sich als Interessensvertreterin ihrer Besucherinnen und Klientinnen und tritt für die Verbesserung der Lebenswelten und Gesundheit der Frauen ein. Es setzt sich kritisch mit dem bestehenden Gesundheitssystem auseinander und nimmt Einfluss auf die öffentliche Diskussion von Gesundheitsthemen.

Linzer Frauen Gesundheitszentrum
Frauen Gesundheitszentrum Salzburg

FrauenGesundheitsZentrum Salzburg

Das FrauenGesundheitsZentrum Salzburg ist ein Verein, bei dem Frauen und Mädchen Informationen, Beratung und Unterstützung in gesundheitlichen und psychologischen Fragen erhalten. Das FrauenGesundheitsZentrum Salzburg möchte jede einzelne Frau in der Erhaltung oder Wiedererlangung ihrer Gesundheit unterstützen. Ziel ist die Förderung der individuellen Gesundheit von Frauen und Mädchen im Bundesland Salzburg (Empowerment). Nicht jede Frau hat die Möglichkeit, ihre Lebensbedingungen so zu wählen, dass sie ihrer Gesundheit förderlich sind. Deshalb engagiert sich das FrauenGesundheitsZentrum Salzburg für gesellschaftliche und strukturelle Maßnahmen zur Verbesserung von Frauengesundheit im Bundesland Salzburg.

Unser Angebot:
Frauengesundheitsförderung in Form von Vorträgen, Kursen und Diskussionen: dabei berücksichtigt das FrauenGesundheitsZentrum Salzburg die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmerinnen (nach Lebensabschnitten, ethnischer Herkunft, Beeinträchtigung, spezifischen Anliegen).
Wir beraten Frauen und Mädchen in unterschiedlichen Lebenssituationen: z.B.  bei Beziehungsproblemen, bei Essstörungen, im Schwangerschaftskonflikt, bei Ängsten und Depressionen und vielen weiteren Themengebieten.
Wir unterstützen Frauen dabei, in gesundheitlichen Fragen eine informierte Entscheidung zu treffen.
Selbsthilfegruppen für Betroffene und Gesprächsrunden für Angehörige helfen bei der Bewältigung von Erkrankungen und Belastungen.

MEN Männergesundheitszentrum

Das Männergesundheitszentrum MEN berät und informiert seit seiner Gründung 2002 Männer und Burschen rund um das Thema Gesundheit. Es setzt Gesundheitsförderungsprojekte um und berücksichtigt dabei die spezifischen Bedürfnisse von Männern und Burschen in all ihrer Vielfalt. Dabei werden je nach Alter, persönlichem Hintergrund oder Lebenssituation Anregungen und Unterstützung für mehr Gesundheit gegeben.

Stereotypien von männlicher Unverletzlichkeit, Härte und Stärke bilden häufig den Hintergrund für einen riskanten Lebensstil und ein mangelndes Gesundheitsbewusstsein. Die zielgruppengerechte Aufbereitung und niederschwellige Gestaltung der Angebote ist daher von besonderer Bedeutung, damit Gesundheitsförderung „an den Mann kommt“.

Im Bereich der weiblichen Genitalverstümmelung (FGM/C) hat das MEN in den vergangenen Jahren Schwerpunkte in der Ausbildung männlicher Peers und Workshop-Arbeit mit relevanten männlichen Zielgruppen gesetzt. Die Beteiligung und das Involvieren von Männern werden als wesentlicher Beitrag zur Lösung dieser Form von Gewalt an Frauen- und Mädchen gesehen, weshalb die laufende Arbeit an männerspezifischer Aufklärungsarbeit hier das erklärte Ziel darstellt.

MEN – Männer, Väter, Burschen – Institut für Frauen- und Männergesundheit